Freiwilligendienst_Rottenburg-Stuttgart_Baden-Wuerttemberg_kurz

Geschichte des Freiwilligendienstes

Die Freiwilligendienste DRS gemeinnützige GmbH ging aus den BDKJ Freiwilligendiensten hervor und knüpft an deren langjährige Erfahrung in der Durchführung von Freiwilligendiensten an. Die folgende Chronologie wichtiger Entwicklungen gibt die Hintergründe zur Geschichte des Freiwilligendienstes:

1959

Bischof Karl Josef Leiprecht ruft zum „Jahr für die Kirche“ auf.

1961

Der erste einjährige Freiwilligendienst als "Dienst am Anderen" in der Diözese Rottenburg-Stuttgart beginnt mit 50 Teilnehmerinnen. Elfriede Hirsch ist die erste Bildungsreferentin für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in Wernau.

1964

Die Bundesregierung verabschiedet das Gesetz zu Förderung eines FSJ (Trägerprinzip und pädagogische Begleitung). Es stellt den Freiwilligendienst auf eine rechtliche Grundlage, indem es die Einsatzmöglichkeiten regelt, Zulassungsvoraussetzungen für Träger und eine Altersgrenze für die Freiwilligen bestimmt sowie eine pädagogische Begleitung vorschreibt.

1967

Die ersten beiden Männer absolvieren ein FSJ

1983

Mit der Maßnahme "Gär-Nescht" wird das Referat soziale Bildung des BDKJ gegen die Jugendarbeitslosigkeit aktiv. Diese wird bis 1987 durchgeführt.

1990

Mit 30 Teilnehmenden  findet in Baden-Württemberg das erste Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) statt.

1993

Das Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Ökologischen Jahres wird verabschiedet. Zeitgleich wird das FSJ-Gesetz novelliert. Die pädagogische Begleitung wird mit einem Einführungs-, Zwischen- und Abschlussseminar sowie 25 Seminartagen festgelegt. Außerdem sind jetzt einjährige Auslandseinsätze möglich.

1996

Beteiligung des BDKJ an FSD Europa um Jugendlichen einen Freiwilligendienst im europäischen Ausland zu ermöglichen. Freiwilligen aus Deutschland wird ein Freiwilligendienst in der Partnerdiözese Posen angeboten. Im Gegenzug nehmen Jugendliche aus Polen am FSJ in der Diözese Rottenburg-Stuttgart teil.

1999

Einführung FSJ 17 als Projekt für Freiwillige ab 16 Jahre. Die Bewerber*innenzahlen steigen kontinuierlich an.

2002

Das FSJ wird als Erfüllung der Wehrpflicht anerkannt. 
Bei einer Erneuerung des FSJ-Gesetzes wird die Dauer des Dienstes flexibler gestaltet (sechs bis achtzehn Monate) und das Mindestalter auf Erfüllung der Vollzeitschulpflicht herabgesetzt.

2011

Das Freiwillige Soziale Jahr in der Diözese Rottenburg-Stuttgart feiert sein 50-jähriges Bestehen. Im Freiwilligendienst sind 350 junge Menschen aktiv.
Der Bund schafft die Wehrpflicht und damit den Zivildienst ab. An dessen Stelle wird der Bundesfreiwilligendienst  als gesetzlich geregelter Freiwilligendienst eingeführt. Dieser hat keine Altersbeschränkung. Die Freiwilligendienste DRS ermöglicht mit dem Bundesfreiwilligendienst 27+ Erwachsenen über 27 Jahren einen Freiwilligendienst zu leisten.

2012

Gründung der Freiwilligendienste in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gemeinnützige GmbH. 
Die Fachstelle Freiwilligendienste des BDKJ wird in die neue gemeinnützige GmbH gewandelt, um das starke und anhaltende Wachstum im Freiwilligendienst zu bewältigen und dynamisch weiterzuentwickeln. Gesellschafter sind der Diözesancaritasverband Rottenburg-Stuttgart und die Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Die Zahl der Dienstantritte liegt bei rund 530 Freiwilligen. 

2014

FSJ [vario] wird eingeführt und ermöglicht Freiwilligen und Einsatzstellen kurzfristige und flexible Einstiege außerhalb der regulären Startzeiten zum September.
Der BDKJ und der Deutsche Caritasverband auf Bundesebene aktualisieren die Qualitätsstandards für FSJ und BFD für die katholische Trägergruppe. Bereits in den 90er Jahren haben sich die katholischen Träger zur Entwicklung und Sicherung der Qualität im Freiwilligendienst selbstverpflichtet und Qualitätsstandards entwickelt. Das Land Baden-Württemberg führt 2016 Mindestqualitätsstandards für das FSJ ein.
Erasmus + akkreditiert die Freiwilligendienste DRS als Träger für den Europäischen Freiwilligendienst.

2015

Die Freiwilligendienste DRS wird für die Einhaltung der Qualitätsstandards der katholischen Trägergruppe geprüft und zertifiziert.
Erstmals leisten mehr als 1.000 Freiwillige einen Freiwilligendienst unter katholischer Trägerschaft in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

2016

44 Geflüchtete beginnen einen Freiwilligendienst im Rahmen der neu entwickelten Programme  perspectiVe (für unter 27jährige) und chANge (für über 27jährige)
Die Freiwilligendienste DRS entsendet fünf Freiwillige für einen Europäischen Freiwilligendienst nach Italien.
Das Projekt "geistesBLITZE" startet unter der Leitung von Susanne Herzog. Das von der Mutter-Teresa-Stiftung und der Jugendstiftung just geförderte Projekt dient dazu, das christliche Profil des Trägers zu stärken. 

2018

Eröffnung der Regionalstellen in Ulm und Rottweil. In einem Organisationsentwicklungsprozess stellen sich die Freiwilligendienste DRS neu auf und stärken mit sechs regionalen Teams an vier Standorten die regionale Begleitung von Freiwilligen und Einsatzstellen.

2020

Nach acht erfolgreichen Jahren an der Spitze der Organisation verabschiedet sich Petra Honikel im Juli von der Freiwilligendienste DRS. 

Am 13. Juli wird Olivia Longin neue Geschäftsführerin der Freiwilligendienste DRS gGmbH.