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Freiwilligendienste bieten Perspektiven - Schulabschluss in Zeiten von Corona

Viele junge Menschen, die ihren Schulabschluss gemacht haben, können aufgrund der Coronakrise ihre lang gehegten Zukunftspläne nicht realisieren. Zahlreiche Angebote für Auslandsaufenthalte sowie Ausbildungsstellen sind gestrichen. Eine gute Perspektive bietet weiterhin der Freiwilligendienst. Warum es sich lohnt, diese Möglichkeit zu nutzen. 

Im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst (BFD) und Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) engagieren sich junge Menschen für die Gesellschaft. Die Freiwilligen erhalten Einblick in verschiedene Berufsfelder, lernen eigenverantwortlich zu arbeiten und entwickeln ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen weiter.

„Die Coronapandemie hat viele Unsicherheiten ausgelöst. Ausbildungsplätze fallen weg. Studienangebote, die digital stattfinden, erschweren das Netzwerken. Aber auch der Berufseinstieg gestaltet sich schwieriger. Ein Freiwilligendienst ist eine gute Alternative. Er bietet die Chance, sich zu orientieren und weiterzuentwickeln.“, sagt Olivia Longin, Geschäftsführerin der Freiwilligendienste DRS gGmbH.

In sozialen, ökologischen, kulturellen und anderen gemeinnützigen Einrichtungen ist der Einsatz von Freiwilligen gefragt: Im FSJ und BFD helfen sie in Krankenhäusern, Seniorenzentren, in der Behindertenhilfe sowie in der Jugend- oder Sozialarbeit. Im FÖJ unterstützen sie Naturschutzverbände, Einrichtungen der Umweltbildung oder ökologische Landwirtschaftsbetriebe.

Die Freiwilligen werden durch Begleitpersonen in der Einsatzstelle und beim zuständigen Träger individuell betreut. Bei Bildungsseminaren tauschen sich die Freiwilligen mit Gleichgesinnten aus, reflektieren ihre Tätigkeit und sich selbst. Sie beschäftigen sich mit ihrer beruflichen Zukunft, gesellschaftspolitischen Themen sowie mit Lebens- und Sinnfragen.

Mehr als 80 Prozent der Teilnehmenden geben an, durch den Freiwilligendienst ihre Persönlichkeit gestärkt zu haben. Hochschulen und Ausbildungsbetriebe sehen das freiwillige Engagement im Lebenslauf daher gern. Bei der Vergabe von Studienplätzen kann es z.B. Sonderpunkte geben oder als Praxissemester anerkannt werden.

Der Dienst wird ganztägig für sechs bis maximal 18 Monate geleistet. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Für ihr Engagement erhalten Freiwillige ein Taschengeld, verschiedene Zuschüsse oder auch eine kostenfreie Dienstunterkunft. Der Kindergeldanspruch bleibt in der Regel erhalten. Ein Freiwilligendienst ist möglich, sobald die Vollzeitschulpflicht erfüllt ist – also bereits ab 15 Jahren. Zugleich steht das Engagement auch Menschen in späteren Lebensphasen offen: Wer älter als 27 Jahre ist, kann einen Bundesfreiwilligendienst 27+ leisten.

Die Freiwilligendienste DRS gGmbH hat noch freie Stellen. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.ich-will-fsj.de  oder www.ich-will-foej.de