Freiwilligendienst_Rottenburg-Stuttgart_Baden-Wuerttemberg_kurz

PRESSEMELDUNG - 8. August 2023


350 Freiwilligendienst-Plätze weniger durch Kürzungen im Bundeshaushalt
 

Durch Sparmaßnahmen gehen wichtige Nachwuchskräfte in sozialen Einrichtungen verloren.

Stuttgart /Wernau, 8. August – Kommt es zu den geplanten Kürzungen beim Freiwilligendienst um 24 Prozent im Bundeshaushalt, fallen bei der Freiwilligendienste DRS gGmbH jährlich rund 350 Plätze weg. Das ist jeder 4. Platz der jährlich rund 1.400 besetzten Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr, Freiwilligen Ökologischen Jahr und Bundesfreiwilligendienst. Darauf machen die Caritas Rottenburg-Stuttgart und die Freiwilligendienst DRS gGmbH aufmerksam.

„Die geplanten Kürzungen sind inakzeptabel“, erklären Caritasdirektorin Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock und Olivia Longin, Geschäftsführerin der Freiwilligendienste DRS gGmbH.
 

„Freiwilligendienste sind jetzt schon unterfinanziert und durch die Inflation und gestiegenen Kosten für Personal und Bildungshäuser ist es bereits jetzt eine große Herausforderung, die FSJ-Stellen in Württemberg aufrecht zu erhalten.“

 

Freiwillige entlasteten die Fachkräfte und entschieden sich oftmals nach ihrem Engagement für einen Beruf im Bereich ihres Freiwilligendiensts. Soziale und ökologische Einrichtungen, die ohnehin unter finanziellem Druck stünden und mit Personalnot zu kämpfen hätten, verlören wichtige helfende Hände sowie auch potenziellen Nachwuchskräfte, betonen Longin und Holuscha-Uhlenbrock:
 

„Die Mittelkürzungen sind völlig unverständlich vor dem Hintergrund der immensen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht.“


Mit den angekündigten Maßnahmen spare die Bundesregierung ein erfolgreiches und jahrzehntelang bewährtes Format für Orientierung, Bildung und gesellschaftliches Engagement junger Menschen kaputt. Die Debatte um die Dienstpflicht zeige, „dass soziales Engagement ein wichtiger Hebel ist, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und das Demokratieverständnis zu fördern“, so Holuscha-Uhlenbrock und Longin. Die Sparmaßnahmen torpedierten zudem die Bemühungen der Träger, den Freiwilligendienst auszubauen und attraktiver zu gestalten. Die gesellschaftlich gewollte Inklusion von Menschen aus einkommensschwachen Verhältnissen sowie Menschen mit Unterstützungsbedarf und Beeinträchtigungen werde durch die Kürzungen fast unmöglich.

 


 

Gleichlautende Pressemeldung versendet der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.

 

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Pressekontakt

Diana Pakatchi

Diana Pakatchi

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